Dreißig Interessierte Pilzsammler traf sich, ausgestattet mit Körbchen und Messer, um 09:00 Uhr auf dem Schleihallenparkplatz in Schleswig.
Wir folgten Claus Planke in einen Buchenwald, ein gut geeignetes Sammelgebiet. Auf der Wanderung erfuhren wir viel über heimische Speisepilze und „wichtig“ ihre giftigen Verwandten. Wir lernten die unterschiedlichen Pilzarten kennen, wie Röhrenpilze, Blätterpilze, Sprödblättler und Nichtblätterpilze.
Bei unserer Ankunft im Wald wurden wir von 8 Kranichen begrüßt, die über den Wald flogen.
Herr Planke sammelt seit ca. 30 Jahren Pilze und hat sich ein fundiertes Wissen angeeignet. Dem Anfänger empfiehlt er, mit 2-3 Pilzen, die man gut kennen sollte, zu beginnen. Besonders wichtig sei es, den giftigen Doppelgänger zu erkennen. So z. B. der Knollenblätterpilz, den wir im Wald entdeckten und der mit dem Champion verwechselt werden könnte. Ein Champion wächst allerdings nicht im Wald, sondern auf der Wiese. Deshalb sehr kritisch sein wenn man im Wald auf einen „Champion“ im Wald trifft. Der Knollenblätterpilz entwickelt sein Gift erst in der Leber, weshalb bei Genuss des Pilzes Lebensgefahr besteht.
Obwohl die Pilzsaison in diesem Jahr sehr früh begann, fanden wir viele essbare Pilze, die in die Körbe wanderten. Pilze sollten schon im Wald gereinigt werden, damit sie gleich zu Hause in die Pfanne können. Pilze niemals mit Wasser reinigen!
Zum Abschluss fanden wir das schöne Exemplar eines Steinpilzes, der selten in einem Buchenwald zu finden ist. Die Wanderung hat uns viel Wissenswertes gebracht, aber der ungeübte Sammler sollte trotzdem sehr vorsichtig sein und nur die wirklich gut bekannten Pilze sammeln und essen.
Text und Bilder G.G-D.